02/07/2024 0 Kommentare
Mein Gebet für heute - Kraftquelle in Corona-Zeiten (100)
Mein Gebet für heute - Kraftquelle in Corona-Zeiten (100)
# Mein Gebet für heute

Mein Gebet für heute - Kraftquelle in Corona-Zeiten (100)
Heute ist Johannistag – das Jahr ist auf seiner Höhe. Vor einem halbem Jahr war Heilig Abend, in einem halben Jahr ist Heilig Abend.
Heute ist in Brandenburg der letzte Schultag. Wenn die Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen, beginnen für sie die Sommerferien. Für die Lehrkräfte möglicherweise ein bisschen später. Hoffentlich können sie nach diesen im wahrsten Sinn ver-rückten Monaten eine Zeit der Erholung und Sammlung für alle Beteiligten sein, in der Kraft für den Neubeginn wächst.
Heute haben wir 100 Tage, über drei Monate, in der Rubrik „Mein Gebet für den Tag – Kraftquelle für Coronazeiten“ miteinander Gebete geteilt: alte Gebete, neue Gebete, lange Gebete, kurze Gebete, freie Gebete und Gebete in Reimen, ernste Gebete mit Blick auf die Mühen, frohe Gebete mit Dank für das, was uns geschenkt wird, humorvolle Gebete, die alles in eine gute Perspektive rücken.
Die Coronazeit ist nicht vorbei, aber wir haben uns in ihr eingefunden. Neue Abläufe, Rhythmen und Gewohnheiten sind entstanden. Hoffentlich gelingt es mit ihnen, schließlich in eine Zeit zu kommen, in der die Bedrohung durch den Virus den Alltag kaum noch belastet.
Danke an alle, die diesen Weg mitgegangen sind, regelmäßig oder gelegentlich. Es hat gut getan, sich in dieser Gemeinschaft nicht alleine zu fühlen. Nun geht unser Weg anders weiter - für uns als Einzelne und als Gemeinschaft.
In den nächsten Monaten wollen wir einen „Hoffnungsweg“ miteinander gehen, bei dem es nicht nur um die Bedrohung durch den Virus geht, sondern um unsere Hoffnung bezogen auf so viele Herausforderungen für unseres Leben und unsere Welt – Klima, Gerechtigkeit, und unsere persönlichen Grenzen. Dazu werden wir in den nächsten Wochen Informationen auf dieser Website bekannt machen.
Ein wunderbares Gebet für den heutigen Johannistag hat Dagmar Müller schon gestern mit uns geteilt. Wir können es gut heute noch einmal beten.
Und dann einen Moment still werden, die letzten 100 Tage einen Moment an uns vorüberziehen lassen – von Mitte März über die Karwoche und Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten, strenge Kontaktsperre, Hamsterkäufe, Abstands- und Maskenpflicht, Wiederbeginn des kirchlichen Lebens und der Schule, Winter, Frühlings- und Sommerzeit. Und dann können wir alles hineinlegen in das Gebet, das alle Gebete in sich zusammenfasst:
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Superintendent Frank Schürer-Behrmann
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